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Tipps für KMU und Gründer mit kleinem Marketingbudget

Alle Gründer und Eigentümer von kleinen Unternehmen haben meist eines gemeinsam: Hohe Motivation, etwas bewegen zu wollen und eine gute Geschäftsidee. Meine Erfahrung aus der Zusammenarbeit mit solchen Kunden zeigt mir, dass oft für Marketing kein Budget übrig bleibt oder sie der Meinung sind, dass „alles andere wichtiger ist“. Traurig, aber wahr. Stellt sich nur die logische Frage, wie künftige Käufer von den tollen Produkten erfahren sollen, wenn nichts in das Marketing investiert wird? Im folgenden Beitrag möchte ich Anregungen geben, wie Marketing auch mit kleinem Budget funktionieren kann, um Ziele zu erreichen.

1. Positionierung der Marke als beste Basis

Ja, es ist definitiv das A und O für eine gute Ausgangsposition. Die Positionierung einer Marke muss sitzen, denn von ihr leiten sich alle Marketingmaßnahmen ab, die ja schließlich auf die Marke einzahlen sollen. Was macht das Unternehmen und die Marke so einzigartig? Was ist der Unterschied zur Konkurrenz? Was ist der USP, das Alleinstellungsmerkmal? Warum soll jemand mein Produkt kaufen? Was ist der Mehrwert, den ich biete? Welche Werte definieren meine Marke? Wie sieht meine Markenpersönlichkeit aus? Kleiner Tipp: Um die Markenpersönlichkeit zu definieren, stellt man sich einfach vor, seine Marke wäre eine Person. So kann eine realistische Beschreibung der Markenpersönlichkeit erfolgen.

Im Prinzip sind das die Basics, die auch in einem Marketingplan festgehalten werden, und die in regelmäßigen Abständen hinterfragt werden sollten.

Aber – wie geht ein „Nicht-Marketer“ an dieses Thema heran? Relativ einfach: Zieh dich zurück und mach dir Gedanken über all diese Themen. Die Positionierung steht sicherlich nicht innerhalb eines Tages. Nimm nach einiger Zeit deine Mitschriften nochmals zur Hand und hinterfrage die verschiedenen Punkte. Es macht durchaus Sinn, die Positionierung auch mit Freunden oder „Externen“ zu diskutieren. Es werden sich neue Ideen und Ansichten ergeben, die miteinbezogen werden könnten. Die richtige und passende Positionierung zu erarbeiten, bedarf etwas Zeit und Geduld und sollte als Prozess angesehen werden. Schließlich soll das Endziel eine nachhaltige und langfristige Markenpositionierung sein.

Falls du dir es nicht zutraust, die Markenpositionierung selbst auf die Beine zu stellen, investiere doch etwas Budget in professionelle Hilfe. Vielleicht benötigst du lediglich einige Tipps, um in die Gänge zu kommen.

2. Social Media Planung ohne Marketingbudget

Zur Social Media Planung bzw. Social Media Marketing Planung hab ich bereits einen Beitrag verfaßt. Es ist ganz wichtig, nicht ziellos in den verschiedenen sozialen Netzwerken herumzufuhrwerken, sondern nach Plan zu arbeiten. Erwäge im ersten Schritt einmal, welche Plattform für dich Sinn macht, wo du deine Zielgruppe erreichst und welchen Nutzen du der Zielgruppe auf dieser Plattform stiften kannst. Entscheide dich vorerst für eine Plattform, und freunde dich damit an. Trial and Error sowie eine kleine Portion Mut sind unerlässlich. Du wirst mit der Zeit mit deinen Aufgaben wachsen. Dennoch – lege dir einen Plan zurecht bezüglich der Inhalte und Schwerpunkte, die du kommunizieren willst. Eine gute Planung ist die halbe Miete und wird dir schlußendlich viel Zeit ersparen.

Ganz wichtig! Soziale Netzwerke sind nicht da, um zu verkaufen. Sie sind da, um Beziehungen zu den Kunden aufzubauen, Geschichten zu erzählen (Stichwort Storytelling) und sukzessive Vertrauen in deine Marke zu gewinnen.

Solltest du hinsichtlich Social Media Starthilfe benötigen, scheu dich nicht davor, diese in Anspruch zu nehmen. Das Profil einrichten, die Eckdaten festzulegen, einen Grobplan zu erstellen und Tipps zu den richtigen Tools kann oft Gold wert sein.

Klar, es gibt natürlich immer die Möglichkeit, Social Media an Agenturen auszulagern. Ich halte es jedoch bei KMU mit kleinem Budget sinnvoller, diese selbst zu betreuen, da es ohne zeitl. Investition ohnehin nicht geht. Auch Agenturen müssen gebrieft werden. Außerdem finde ich es authentischer, wenn die Personen, die hinter der Marke stehen, selbst darüber erzählen. Und es schont das ohnehin limitierte Budget. 20 Minuten pro Tag müssen wohl eingeplant werden.

3. Bau dir ein Netzwerk auf – es ist Gold wert

Wenn ich kurz reflektiere und mein eigenes Unternehmen betrachte, dann kommt der Großteil meiner Kunden von Empfehlungen aus meinem Netzwerk. Die Meinung von Bekannten, Freunden und Geschäftspartnern ist erwiesenermaßen vertrauenswürdiger und „mehr wert“ als Werbung. Gerade deshalb ist es extrem wichtig, sich ein Netzwerk aufzubauen und zu pflegen. Netzwerken heißt geben und später auch nehmen. Gerade in der Aufbauphase ist es essentiell, vorerst einmal zu „geben“ und sich zu fragen, wie man seine Netzwerkpartner unterstützen kann. Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, wo du dann dein Netzwerk ebenfalls um einen Gefallen bitten kannst, um Empfehlungen auszusprechen. Betrachte das Netzwerken bitte als langfristige Investition, als Beziehungsaufbau, in den gerade anfangs relativ viel Zeit investiert werden sollte.

4. Content – die richtigen Inhalte erzählen

Schreibst du gerne? Bingo! Dann richte auf deiner Webseite einen Blog ein, schreibe regelmäßig relevante Themen für deine Zielgruppe, verteile diese über die sozialen Netzwerke und führe sie so auf deine eigene Webseite. Hier kannst du sie zu bestimmen Handlungen „auffordern“. Zum Beispiel sie einladen, den Newsletter zu abonnieren, ein E-Book runterzuladen oder sie in den Online-Shop führen.

Natürlich ist dies auch aus Sicht der Suchmaschinen spannend: Wenn diese registrieren, dass deine Inhalte für die Zielgruppe interessant sind und du dadurch viele Besucher gewinnst, wird sich das positiv auf dein Ranking in den Suchmaschinen auswirken.

Schreiben ist nicht so ganz deines? Du redest lieber? Kein Problem. Dreh ein Video und poste dieses in den sozialen Kanälen, um die Zielpersonen so auf deine Webseite zu bringen. Ein Smartphone reicht, du brauchst keine Profiausstattung.

 

Zusammenfassung

Gutes Marketing muss nicht teuer sein, ist aber natürlich mit Zeitaufwand und Trial and Error  verbunden. Was sind deine Erfahrungen, um dein spezielles Unternehmen marketingmäßig auf Vordermann zu bringen? Hinterlasse gerne einen Kommentar.

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