no go social media marketing_mikemarketing_Michaela Benkitsch

Die absoluten NO GOs im Social Media Marketing

Ich möchte euch gerne einige Social Media Verhaltensweisen vorstellen, bei denen es mir die Haare aufstellt und die du, wenn du Social Media seriös betreiben willst, eher lassen solltest.

„Falsche Freunde“

Sogenannte „Freunde“, die du über drei Ecken „noch nicht“ kennst, schicken dir über Facebook eine Freundschaftsanfrage. Drei Minuten später kommt eine Nachricht hinterhergeschossen mit der Aufforderung, ihre Seite zu liken. So etwas geht leider gar nicht. Das Vorhaben ist so offensichtlich, dass ich mich gefrotzelt fühle und sofort wieder „entfreunde“.

Bitte keine automatischen Benachrichtigungen

Fällt für mich ich dieselbe Kategorie wie obige „Freundschaftsanfragen“. Diese Autoresponder sind vor allem auf Twitter sehr beliebt. Du folgst jemandem und einen Augenblick später bekommst du eine Nachricht mit meist entweder unnötigem Dankesinhalt oder einer unverblümten Aufforderung, demjenigen auch auf seinen anderen Kanälen zu folgen. Oder wie toll doch das Produkt ist, dass er/sie anbietet (Eigenlob stinkt doch, oder?). Mir gefällt es nicht, und ich rate jedem davon ab, diese Autoresponder zu aktivieren. Es ist so offensichtlich, dass hier keine echte Person dahintersteht. Mit unpersönlichen Standardtexten baut man keine seriöse und treue Community auf. Ja, mag sein, dass man mit solchen Maßnahmen die Followerzahl etwas steigern kann, aber sind es denn die richtigen oder geht’s hier lediglich um #like4like?

Nachrichten bleiben unbeantwortet

Social Media sind ein Kanal des Dialoges, nicht des Monologes. Social Media sind toll, um unmittelbar mit der Marke in Kontakt zu treten. Früher war es mühsam, erst den Höhrer zur Hand zu nehmen, und sich in der Telefonwartschleife hinten anzureihen. Die direkte Kontaktaufnahme mit einer Marke funktioniert via Social Media heutzutage wesentlich einfacher über direkte Nachrichten. Als User erwarte ich mir dann auch eine relativ kurze Reaktionszeit. Leider ist das bei vielen Unternehmen noch nicht angekommen und man hat den Eindruck, sie sehen ihre sozialen Kanäle als one-way-Channel: Nachrichten werden erst Tage später beantwortet oder schlimmer noch, sie bleiben überhaupt unbeantwortet. Leider haben diese Unternehmen nicht verstanden, wie Social Media funktionieren.

Ein Beitrag für alle Netzwerke

Da wird oft viel Wissen, Energie, Zeit und Herzblut in einen Beitrag gesteckt und dann wird dieser über alle Plattformen unverändert publiziert bzw. angeteasert. Bedenke bitte, jede Plattform hat ihre eigenen Spielregeln, überall wird anders kommuniziert. Mach dir doch die Mühe und adaptiere die Texte/Bilder, sodaß diese auf die jeweilige Plattform abgestimmt sind. Stichwort „Microcontent“: nimm dir eine Textpassage, Video oder ein anderes Element aus deinem Beitrag raus und checke, für welche Plattform dieses Stück Content am passendsten ist.

Werbung, Werbung, Werbung – das nervt

Social Media sind dazu da, um Beziehungen zur Community aufzubauen. Ja klar, es dürfen Produkte und Dienstleistungen verkauft werden und auch durch Werbemaßnahmen in den diversen Kanälen unterstützt werden. Aber dies sollte nicht die Regel sein. Schließlich sind die Nutzer auf Facebook, um sich mit ihren Freunden auszutauschen und nicht, um einzukaufen und mit penetranter Werbung bombardiert zu werden.

Achte auf deinen Content-Mix

Fans und Follower folgen einer Marke, weil sie sich relevante Inhalte erwarten, die für sie einen Mehrwert bieten. Wenn sich die Kommunikation auf den sozialen Kanälen ausschließlich um das Produkt dreht, dann wird das auf Dauer eintönig und fad. Laut sproutsocial entfolgen sogar 46% der Follower einer Marke, wenn sie zu viele werbliche Postings zu Gesicht bekommen.

Das ist schade, denn es gibt sehr viele Möglichkeiten, um über eine Marke zu sprechen. Behalte dir bei deiner Strategie immer im Hinterkopf, wo der Mehrwert für deine Fans bleibt. Biete Abwechslung indem du Erfahrungsberichte postest, Tipps, Erfolgsgeschichten, einen Blick hinter die Kulissen, Ausblicke, Einblicke, Pläne (binde die User mit ein)… Es gibt ein breites Spektrum an Kommunikationsinhalten. Und achte auch darauf, dass du bezügl. der Content Arten genügend Abwechslung bietest: die meisten Plattformen bieten dir einige Möglichkeiten, mit Bildern, Texten und Videos kreativ zu spielen.

Du kommunizierst an der Zielgruppe vorbei

Das passiert vor allem dann, wenn nicht ab und zu deine Strategie hinterfragst: Bist du noch immer auf dem richtigen Weg? Kommen deine Inhalte an? Was hat sich verändert? Wir wissen, das Social Life ist sehr schnelllebig. D.h. du solltest regelmäßig hinterfragen, was du tust.

So, nun bin ich auf deinen Input gespannt. Was nervt dich ganz besonders? Welche Erfahrungen hast du gemacht, was geht aus deiner Sicht absolut gar nicht?

Ich freue mich auf dein Feedback.

Alles Liebe, Michaela

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